Foto von l.n.r.: ARD-Wettermoderator Thomas Ranft, Eckart von Hirschhausen, ZDF-Wettermoderator Özden Terli, ZDF-Heute-Journal-Moderatorin Gundula Gause. Im Rahmen der ARD/ZDF Medienakademie in Frankfurt haben wir uns intensiv mit Fragen der Klimakommunikation beschäftigt. Als ich vor knapp 20 Jahren das Institut für Wetter- und Klimakommunikation gegründet habe, gab es den Begriff Klimakommunikation noch gar nicht. Die erste Definition von Klimakommunikation lautete für damals: „Klimakommunikation ist die dialogbasierte Vermittlung von Wissen über alle Aspekte des Klimas mit dem Ziel der Bereitstellung von Wissen als Grundlage für Entscheidungen.“  Der ExtremWetterKongress war 2006 die erste Veranstaltung im Rahmen der Klimakommunikation. Damit war die erste Phase der Klimakommunikation umschrieben: Klimakommunikation ist Wissensvermittlung. Infolgedessen begann eine immer stärke Beschäftigung mit der Frage, wie vermittelt man das Wissen zum Klimawandel an die Gesellschaft. Die ersten Studien zur Klimakommunikation entstanden und später die ersten Professuren. Um das Jahr 2012 herum wuchs die Erkenntnis, dass trotz guter Vermittlung des Wissens, zu wenige Entscheidungen zum Erhalt unseres Planeten getroffen wurden. Wir diskutierten viel darüber. Am Ende stand die Erkenntnis, dass neben dem Wissen auch Handlungspfade aufgezeigt werden sollten. Die Klimaszenarien im IPCC bauten auf dieser Erkenntnis auf und die Phase 2 der Klimakommunikation war begründet: Klimakommunikation ist zusätzlich auch Handlungsoptions-Vermittlung. Mit dem Jahr 2023 steigen wir in die dritte Phase der Klimakommunikation ein. Mit der Erkenntnis, dass wir die 1,5-Grad-Grenze nicht mehr werden halten können, werden zwingend erhebliche Veränderungen auf unserem Planeten sattfinden. Damit wird es immer wichtiger, die zu erwartenden Veränderungen zu vermitteln. Klimakommunikation der Phase 3 ist zusätzlich nun auch Akzeptanz-Kommunikation.